Eines wuβtest du, Gebieter Indiens, Shāh-Jāhān:
Leben, Jugend, Reichtum, Ehre
treiben in der Strömung der Zeit davon.
Dein einziges Streben war es darum,
das Leid deines Herzens unsterblich zu machen.
Mag des Königs Stärke, streng wie Donner,
in Schlummer sinken
wie das Abendrot in die Nacht;
ein tiefer Klagelaut
soll nur ewig schwingend
den Himmel mit Trauer füllen,
das war deine Sehnsucht.
Der Überfluβ von Perlen, Rubinen, Diamanten
ist wie die Zauberfarben
des Regenbogens über dem weiten Horizont;
mag er schwinden –
doch bleiben soll die
eine Träne auf der Wange der Zeit,
weiβ und glänzend hell:
dieser Tāj Mahal.