Floh [T^N]
Graf
Nun wurde das T 0.5 eingeführt - das berühmte Set für "Gelegenheitsspieler". Heute habe ich dann mal meinen ersten und einzigen 60er eingeloggt - die Floh.
Floh erwachte in den Tiefen des Teufelswaldes, gähnte und reckte sich. Ein Blick zur Seite - ja, dem treuen Begleiter Sokrates ging es gut. Auch der Tiger räkelte sich erst einmal wohlig - voller Freude auf einen Jagdausflug.
"Komm' Sokrates, wir wollen einmal in die große Stadt Ironforge gehen. Man munkelt, wir beide können eine schöne Questreihe machen, um meine Rüstung aufzubessern". Beide liefen eilig Richtung Greifenmeister und begrüßten diesen schon von weitem mit einem herzlichen "Hallo!". Schnell stieg Floh auf den großen Vogel auf und los ging's Richtung Ironforge.
Dort angekommen kämpfte Floh sich durch die Menschenmassen, um nach jemandem zu suchen, der ihr weiterhelfen würde. In der Nähe des Königs dann sprach eine junge Dame sie leise an: "Psst, wartet - ich habe ein verlockendes Angebot für Euch". Interessiert und neugierig blieb Floh stehen und wartete gespannt, was die Dame ihr wohl sagen würde. "Wenn Ihr mir Eure Bindungen gebt, dann würde ich Euch ein paar bessere Bindungen anbieten. Ihr müsst nur für mich nach Winterspring reisen und Blut von den Tigern oder Bären dort holen". Oh, dachte Floh bei sich, das scheint nicht schwer zu sein und versprach der Dame, sich gleich darum zu kümmern. Sie nahm das Angebot dankend an und machte sich auf den Weg nach Winterspring.
In Winterspring lief Floh dann gleich los - schließlich kannte sie sich dort gut aus. Alsbald bekam sie den ersten Bären vor den Bogen und erlegte ihn elegant mit der Hilfe von Sokrates. Ah, auch das gesuchte Blut tropfte aus dem Bären. Nun, dachte sich Floh, das geht ja flott. Schnell waren viele Bären erlegt, deren Fell Floh zusätzlich noch gebrauchen konnte - und die 15 Blutstropfen hatte sie auch eingesammelt. Doch - was für ein Schreck, als Floh dann auf ihren Aufgabenzettel schaute um sich zu vergewissern, ob sie wirklich alles hatte:
Die nette junge Dame aus Ironforge wollte nicht nur das Blut! Nein, sie wollte auch noch, dass Floh ihre alten Bindungen abliefert und 20 Goldstücke!
Etwas irritiert tätschelte Floh ihren Sokrates, gab ihm ein dickes Stück Fleisch und machte sich wieder auf den Weg zurück nach Ironforge. Bei der Dame angekommen, fragte sie aber erst doch noch einmal nach, ob sie die versprochenen neuen Bindungen einmal sehen könnte, bevor der Handel abgeschlossen wäre. Und oh weh - wirklich viel besser als ihre alten Bindungen waren die neuen ja gar nicht
Außerdem hatte Floh noch einen passenden Gürtel - und zusammen gaben doch beide Teile eigentlich noch einen Bonus auf die Rüstung. Und jetzt sollte sie einfach so ihre Bindungen abgeben, 20 Goldstücke dazulegen und auf den schönen Bonus dann verzichten?
Betreten und etwas ratlos stand Floh da. Als sie aber die Dame fragte, ob sie auch ihren Gürtel tauschen könne um so wieder einen Bonus zu bekommen, lachte die junge Frau nur. Nein, nein - als nächstes wolle sie gerne Handschuhe tauschen - aber keinen Gürtel...
So zog Floh vor, der Frau gar nichts zu geben und den Handel nicht zu erfüllen. Traurig schlich sie zur Bank und schwor sich, demnächst immer zuerst das Kleingedruckte zu lesen...
OK, Spaß beiseite
So ähnlich heute passiert bei mir. Als ich mich erkundigt habe, wie das weitergeht - kamen die diffusesten Aussagen von anderen Spielern. Also, es scheint, als ob die Reihenfolge eben klar festgelegt ist. Zuerst die Bindungen, dann die Handschuhe. Wie es weitergeht, weiß ich noch gar nicht, weil ich die Quest ja nicht abgeschlossen habe. Aber mal ernsthaft: ist das was für Gelegenheitsspieler? Ich bin Gelegenheitsspieler - habe aber kein T0-Set. Natürlich nicht. Denn ich komme ja nicht zu den Instanzruns. Wo ist also jetzt für mich die Chance, das "Gelegenheitsspieler-Set" zu bekommen?
Weiterhin haben mir Leute gesagt, dass auch die geforderten Goldmengen nicht gerade proportional steigen, sondern sogar 90-120 Goldstücke pro Gegenstand gefordert werden. Wenn ich mir nun überlege, dass ein Set eigentlich 8 Teile hat. Und dann überlege ich, dass offenbar für alle 8 Gegenstände sagen wir im Schnitt 70g (bei Preisen zwischen 20-120g) gezahlt werden. Dann sind das zusammen ca. 560 Goldstücke. Nochmal zum Gelegenheitsspieler - woher soll der das Gold haben???
Joah - und noch besser - für einige der Items innerhalb der Questreihe muss man wiederum in Instanzen. Und das absurderweise noch unter Zeitdruck (Baronrun in 45 Minuten). Mal ehrlich - ein Gelegenheitsspieler läuft das erste Mal dahin - der hat doch nicht den Hauch einer Chance das in der Zeit zu schaffen. Er hat doch Glück, wenn er es überhaupt schafft - egal in welcher Zeit, oder?
Mal abgesehen von der Tatsache, dass man ja das komplette T0 haben müsste (was sich natürlich selbstredend jeder "Gelegenheitsspieler" vorher in zig Instanzruns geholt hat). Wenn ich T0 hätte - und somit Zeit und Lust auf Instanzen in der Häufigkeit - würde ich dann nicht lieber am T1 farmen?
Also - die Idee als solche fand ich ja zunächst nicht übel. Aber die Umsetzung finde ich eigentlich fragwürdig. Vielleicht hätte man bei einem Set für den Gelegenheitsspieler eine Questreihe machen sollen, die zum einen nicht auf dem T0 basiert und zum anderen auch allein oder zu zweit (wenn auch über einen langen Zeitraum) machbar wäre. Dann soll das Set halt nicht so toll sein, wie die "echten" T-Sets...
Oder liegt hier nur eine andere Definition für Gelegenheitsspieler zugrunde bei Blizzard? *grübel*
Vielleicht ist für die einfach:
* Vielspieler = 12+ Stunden / Tag & mind. 3 Raids / Woche
* Gelegenheitsspieler = 6+ Stunden / Tag & mind. 3 Instanzen / Woche
Bin derzeit recht verwirrt - denke aber für mich, dass ich ans T 0.5 einen dicken Haken mache und verzichte. Wie denkt Ihr darüber?
Floh erwachte in den Tiefen des Teufelswaldes, gähnte und reckte sich. Ein Blick zur Seite - ja, dem treuen Begleiter Sokrates ging es gut. Auch der Tiger räkelte sich erst einmal wohlig - voller Freude auf einen Jagdausflug.
"Komm' Sokrates, wir wollen einmal in die große Stadt Ironforge gehen. Man munkelt, wir beide können eine schöne Questreihe machen, um meine Rüstung aufzubessern". Beide liefen eilig Richtung Greifenmeister und begrüßten diesen schon von weitem mit einem herzlichen "Hallo!". Schnell stieg Floh auf den großen Vogel auf und los ging's Richtung Ironforge.
Dort angekommen kämpfte Floh sich durch die Menschenmassen, um nach jemandem zu suchen, der ihr weiterhelfen würde. In der Nähe des Königs dann sprach eine junge Dame sie leise an: "Psst, wartet - ich habe ein verlockendes Angebot für Euch". Interessiert und neugierig blieb Floh stehen und wartete gespannt, was die Dame ihr wohl sagen würde. "Wenn Ihr mir Eure Bindungen gebt, dann würde ich Euch ein paar bessere Bindungen anbieten. Ihr müsst nur für mich nach Winterspring reisen und Blut von den Tigern oder Bären dort holen". Oh, dachte Floh bei sich, das scheint nicht schwer zu sein und versprach der Dame, sich gleich darum zu kümmern. Sie nahm das Angebot dankend an und machte sich auf den Weg nach Winterspring.
In Winterspring lief Floh dann gleich los - schließlich kannte sie sich dort gut aus. Alsbald bekam sie den ersten Bären vor den Bogen und erlegte ihn elegant mit der Hilfe von Sokrates. Ah, auch das gesuchte Blut tropfte aus dem Bären. Nun, dachte sich Floh, das geht ja flott. Schnell waren viele Bären erlegt, deren Fell Floh zusätzlich noch gebrauchen konnte - und die 15 Blutstropfen hatte sie auch eingesammelt. Doch - was für ein Schreck, als Floh dann auf ihren Aufgabenzettel schaute um sich zu vergewissern, ob sie wirklich alles hatte:
Die nette junge Dame aus Ironforge wollte nicht nur das Blut! Nein, sie wollte auch noch, dass Floh ihre alten Bindungen abliefert und 20 Goldstücke!
Etwas irritiert tätschelte Floh ihren Sokrates, gab ihm ein dickes Stück Fleisch und machte sich wieder auf den Weg zurück nach Ironforge. Bei der Dame angekommen, fragte sie aber erst doch noch einmal nach, ob sie die versprochenen neuen Bindungen einmal sehen könnte, bevor der Handel abgeschlossen wäre. Und oh weh - wirklich viel besser als ihre alten Bindungen waren die neuen ja gar nicht
Außerdem hatte Floh noch einen passenden Gürtel - und zusammen gaben doch beide Teile eigentlich noch einen Bonus auf die Rüstung. Und jetzt sollte sie einfach so ihre Bindungen abgeben, 20 Goldstücke dazulegen und auf den schönen Bonus dann verzichten?
Betreten und etwas ratlos stand Floh da. Als sie aber die Dame fragte, ob sie auch ihren Gürtel tauschen könne um so wieder einen Bonus zu bekommen, lachte die junge Frau nur. Nein, nein - als nächstes wolle sie gerne Handschuhe tauschen - aber keinen Gürtel...
So zog Floh vor, der Frau gar nichts zu geben und den Handel nicht zu erfüllen. Traurig schlich sie zur Bank und schwor sich, demnächst immer zuerst das Kleingedruckte zu lesen...
OK, Spaß beiseite
So ähnlich heute passiert bei mir. Als ich mich erkundigt habe, wie das weitergeht - kamen die diffusesten Aussagen von anderen Spielern. Also, es scheint, als ob die Reihenfolge eben klar festgelegt ist. Zuerst die Bindungen, dann die Handschuhe. Wie es weitergeht, weiß ich noch gar nicht, weil ich die Quest ja nicht abgeschlossen habe. Aber mal ernsthaft: ist das was für Gelegenheitsspieler? Ich bin Gelegenheitsspieler - habe aber kein T0-Set. Natürlich nicht. Denn ich komme ja nicht zu den Instanzruns. Wo ist also jetzt für mich die Chance, das "Gelegenheitsspieler-Set" zu bekommen?
Weiterhin haben mir Leute gesagt, dass auch die geforderten Goldmengen nicht gerade proportional steigen, sondern sogar 90-120 Goldstücke pro Gegenstand gefordert werden. Wenn ich mir nun überlege, dass ein Set eigentlich 8 Teile hat. Und dann überlege ich, dass offenbar für alle 8 Gegenstände sagen wir im Schnitt 70g (bei Preisen zwischen 20-120g) gezahlt werden. Dann sind das zusammen ca. 560 Goldstücke. Nochmal zum Gelegenheitsspieler - woher soll der das Gold haben???
Joah - und noch besser - für einige der Items innerhalb der Questreihe muss man wiederum in Instanzen. Und das absurderweise noch unter Zeitdruck (Baronrun in 45 Minuten). Mal ehrlich - ein Gelegenheitsspieler läuft das erste Mal dahin - der hat doch nicht den Hauch einer Chance das in der Zeit zu schaffen. Er hat doch Glück, wenn er es überhaupt schafft - egal in welcher Zeit, oder?
Mal abgesehen von der Tatsache, dass man ja das komplette T0 haben müsste (was sich natürlich selbstredend jeder "Gelegenheitsspieler" vorher in zig Instanzruns geholt hat). Wenn ich T0 hätte - und somit Zeit und Lust auf Instanzen in der Häufigkeit - würde ich dann nicht lieber am T1 farmen?
Also - die Idee als solche fand ich ja zunächst nicht übel. Aber die Umsetzung finde ich eigentlich fragwürdig. Vielleicht hätte man bei einem Set für den Gelegenheitsspieler eine Questreihe machen sollen, die zum einen nicht auf dem T0 basiert und zum anderen auch allein oder zu zweit (wenn auch über einen langen Zeitraum) machbar wäre. Dann soll das Set halt nicht so toll sein, wie die "echten" T-Sets...
Oder liegt hier nur eine andere Definition für Gelegenheitsspieler zugrunde bei Blizzard? *grübel*
Vielleicht ist für die einfach:
* Vielspieler = 12+ Stunden / Tag & mind. 3 Raids / Woche
* Gelegenheitsspieler = 6+ Stunden / Tag & mind. 3 Instanzen / Woche
Bin derzeit recht verwirrt - denke aber für mich, dass ich ans T 0.5 einen dicken Haken mache und verzichte. Wie denkt Ihr darüber?