Taleander Jindri
Dieb
*Das Siegel des Umschlages trägt das Zeichen des Rates der Hochelfen. Im Inneren des Umschlages befindet sich ein Schreiben, welchem man folgenden Inhalt entnehmen kann*
"Mae govannen werte Stadträte zu Ondrim.
Ich, Taleander Jindri, kam nach intensivem Studium der mir zugesendeten Unterlagen bezüglich des Falles in der Stadtwache nun zu einer Entscheidung.
Dieser Fall sollte allen Beteiligten, wie auch Unbeteiligten im Gedächtnis bleiben.
Möge man die folgenden Aussagen nich tals Schuldzuweisungen auffassen.
Es begann damit, dass der damalige Kommandant Sadrim eine Nachricht an Lahandria Lynee entsandte wegen einer Leiche im Keller der Wache.
Er erhielt eine Antwort, doch meldete sich nicht erneut.
Die, laut Aussage in den Protokollen, sehr am Leben eines Jeden interessierte Frau Lahandria Lynee betrachtete die Angelegenheit daraufhin als nich tmehr relevant.
Es sei nur am Rande angemerkt, dass dies für mich leicht widersprüchlich klingt, doch wie gesagt, es sei keinerlei Schuldzuweisung.
Es geht aus den Unterlagen hervor, dass der damalige Kommandant Sadrim seine Pflichten vernachlässigte, doch tat er dies, laut eigener Aussage, weil es für ihn zu dieser Zeit keinerlei Alternative gab. Er war somit gezwungen übereilt den Posten abzugeben, und hatte wohl keine Zeit dies auf geregeltem Wege zu tun.
Doch die Kette an Fehlern riss nicht ab.
Es gab weitere geschehnisse, die nicht hätten sein dürfen, sollen und müssen.
Doch mag hierfür nicht einzig Sadrim verantwortlich gemacht werden.
Die Frau Elanya mag auch vermeidbare Fehler begangen haben.
Des Weiteren lassen sich wohl die geschehnisse zum Teil auf die mangelhafte Ausbildung des Wachpersonals zurückführen, welche bei der Vernehmung von Campe nur allzu deutlich feststellbar war.
Interessant hingegen ist, dass die Frau, von welcher die erste Leiche stammt (Laut der Aussage von Forbes mag es wohl eine Frau gewesen sein) und der Mann, sich bereits vor der Höhle in Selbstmordversuchen das Leben nehmen wollten.
Sie waren sich ihrer Lage bewusst.
Es gab Zeugen für ihren Raubversuch und sie waren unterlegen.
Ein möglicher Prozess gegen die besagten Personen wäre somit zu Lasten selbiger ausgegangen.
Der Mann, der als zweites starb, da man ihm keine Nahrung zukommen ließ (was wiederum auf die mangelhafte Koordination und Absprache innerhalb der Wache zurückzuführen ist), war somit bereits vor seiner Festnahme und Einkerkerung nicht mehr sonderlich an seinem Leben interessiert.
So man ihm nahrung hätte zukommen lassen würde er sie ohnehin verschmäht haben.
Seine Lage war aussichtslos.
Jemand, der am Hab und Gut anderer Personen interessiert ist, der hat, in der Regel, selbst nur wenig eigenen Besitz.
Bei einem rechtskräftigen Urteil gegen besagten Mann wäre die Zahlung einer Geldstrafe somit ausgeschlossen gewesen.
Je nach Höhe des Strafmaßes wäre es somit nach Umwandlung der Strafe zu gemeinnütziger Arbeit, Pranger oder einer Haftstrafe gekommen.
Zudem wäre er als verurteilter Straftäter in der hiesigen Gesellschaft wenig anerkannt.
Seine Möglichkeiten beschränkten sich somit auf Flucht aus den Landen oder den Freitod.
Da er bereits in Haft war blieb nach dem Ausschlussprinzip lediglich der Freitod.
Es mag nicht belegbar sei, ob der Mann so gedacht hat, oder ob er wahrlich die Nahrungsaufnahme verweigert hätte, doch angesichts seiner vorherigen Handlungsweise liegt es für mich nahe dies anzunehmen.
Für beide Todesfälle lässt sich somit kein Täter ausmachen, der im Sinne des Gesetzes eine Straftat begangen hat.
Es war eine unglückliche Verkettung von Ereignissen, die wohl durch eine bessere Koordination und Ausbildung des Wachpersonals hätte verhindert werden können.
Dem damaligen Kommandanten kann man für seine persönlichen Umstände, die ihn zu diesem Handeln gezwungen haben ebenfalls keine Straftat anlasten.
Somit mag es zu keiner Gerichtsverhandlung kommen, in der dieser Vorfall behandelt wird.
Abschließend sei angemerkt, dass die Vorgehensweise des Stadtrates, besonders bei der Anhörung Sadrims, wohl ein Einzelfall bleiben sollte. Ein solch überzogenes und emotionales Verhalten vom verhörenden Gremium ist unangemessen, gleich wie Nahe es den anwesenden Personen gehen mag.
Die schriftliche Aussage Sadrims sollte wohl deutlich aufzeigen, dass ein solches Vorgehen und Verhalten ebenfalls keinerlei brauchbare Ermittlungsdaten hervorbringt.
*sauber unterzeichnet*
Taleander Jindri
Oberster des Rates der Hochelfen,
Caun Hiszar
"Mae govannen werte Stadträte zu Ondrim.
Ich, Taleander Jindri, kam nach intensivem Studium der mir zugesendeten Unterlagen bezüglich des Falles in der Stadtwache nun zu einer Entscheidung.
Dieser Fall sollte allen Beteiligten, wie auch Unbeteiligten im Gedächtnis bleiben.
Möge man die folgenden Aussagen nich tals Schuldzuweisungen auffassen.
Es begann damit, dass der damalige Kommandant Sadrim eine Nachricht an Lahandria Lynee entsandte wegen einer Leiche im Keller der Wache.
Er erhielt eine Antwort, doch meldete sich nicht erneut.
Die, laut Aussage in den Protokollen, sehr am Leben eines Jeden interessierte Frau Lahandria Lynee betrachtete die Angelegenheit daraufhin als nich tmehr relevant.
Es sei nur am Rande angemerkt, dass dies für mich leicht widersprüchlich klingt, doch wie gesagt, es sei keinerlei Schuldzuweisung.
Es geht aus den Unterlagen hervor, dass der damalige Kommandant Sadrim seine Pflichten vernachlässigte, doch tat er dies, laut eigener Aussage, weil es für ihn zu dieser Zeit keinerlei Alternative gab. Er war somit gezwungen übereilt den Posten abzugeben, und hatte wohl keine Zeit dies auf geregeltem Wege zu tun.
Doch die Kette an Fehlern riss nicht ab.
Es gab weitere geschehnisse, die nicht hätten sein dürfen, sollen und müssen.
Doch mag hierfür nicht einzig Sadrim verantwortlich gemacht werden.
Die Frau Elanya mag auch vermeidbare Fehler begangen haben.
Des Weiteren lassen sich wohl die geschehnisse zum Teil auf die mangelhafte Ausbildung des Wachpersonals zurückführen, welche bei der Vernehmung von Campe nur allzu deutlich feststellbar war.
Interessant hingegen ist, dass die Frau, von welcher die erste Leiche stammt (Laut der Aussage von Forbes mag es wohl eine Frau gewesen sein) und der Mann, sich bereits vor der Höhle in Selbstmordversuchen das Leben nehmen wollten.
Sie waren sich ihrer Lage bewusst.
Es gab Zeugen für ihren Raubversuch und sie waren unterlegen.
Ein möglicher Prozess gegen die besagten Personen wäre somit zu Lasten selbiger ausgegangen.
Der Mann, der als zweites starb, da man ihm keine Nahrung zukommen ließ (was wiederum auf die mangelhafte Koordination und Absprache innerhalb der Wache zurückzuführen ist), war somit bereits vor seiner Festnahme und Einkerkerung nicht mehr sonderlich an seinem Leben interessiert.
So man ihm nahrung hätte zukommen lassen würde er sie ohnehin verschmäht haben.
Seine Lage war aussichtslos.
Jemand, der am Hab und Gut anderer Personen interessiert ist, der hat, in der Regel, selbst nur wenig eigenen Besitz.
Bei einem rechtskräftigen Urteil gegen besagten Mann wäre die Zahlung einer Geldstrafe somit ausgeschlossen gewesen.
Je nach Höhe des Strafmaßes wäre es somit nach Umwandlung der Strafe zu gemeinnütziger Arbeit, Pranger oder einer Haftstrafe gekommen.
Zudem wäre er als verurteilter Straftäter in der hiesigen Gesellschaft wenig anerkannt.
Seine Möglichkeiten beschränkten sich somit auf Flucht aus den Landen oder den Freitod.
Da er bereits in Haft war blieb nach dem Ausschlussprinzip lediglich der Freitod.
Es mag nicht belegbar sei, ob der Mann so gedacht hat, oder ob er wahrlich die Nahrungsaufnahme verweigert hätte, doch angesichts seiner vorherigen Handlungsweise liegt es für mich nahe dies anzunehmen.
Für beide Todesfälle lässt sich somit kein Täter ausmachen, der im Sinne des Gesetzes eine Straftat begangen hat.
Es war eine unglückliche Verkettung von Ereignissen, die wohl durch eine bessere Koordination und Ausbildung des Wachpersonals hätte verhindert werden können.
Dem damaligen Kommandanten kann man für seine persönlichen Umstände, die ihn zu diesem Handeln gezwungen haben ebenfalls keine Straftat anlasten.
Somit mag es zu keiner Gerichtsverhandlung kommen, in der dieser Vorfall behandelt wird.
Abschließend sei angemerkt, dass die Vorgehensweise des Stadtrates, besonders bei der Anhörung Sadrims, wohl ein Einzelfall bleiben sollte. Ein solch überzogenes und emotionales Verhalten vom verhörenden Gremium ist unangemessen, gleich wie Nahe es den anwesenden Personen gehen mag.
Die schriftliche Aussage Sadrims sollte wohl deutlich aufzeigen, dass ein solches Vorgehen und Verhalten ebenfalls keinerlei brauchbare Ermittlungsdaten hervorbringt.
*sauber unterzeichnet*
Taleander Jindri
Oberster des Rates der Hochelfen,
Caun Hiszar