Baal-Draco
Diener
Seit ein paar Wochen war nun Baal-Draco schon im Lnad herumgereist. Staub bedeckte seine Robe, die Helligkeit schmerzte in seinen Augen, und trotz all der Anstrengungen und Entbehrungen, war er dem Ziel nicht wirklich näher gekommen.
BloodHaven war wieder sicher, die Spinnengöttin hatte ihren irdischen Körper schon lange verlassen, und es kehrte Routine in den Alltag zurück. Eigentlich konnte der Fürst zufrieden sein. Die Stadt florierte, der Handel lief gut, die meisten Feinde waren gefangen, vernichtet oder untergetaucht.
Und trotzdem legte sich immer mhr ein dunkler Schatten über die Laune des Fürsten.
War es eine Vision, oder pure Fantasie? Wie auch immer, es musste geschehen.
Lithos war ihm erschienen. Die Zeichen waren klar und deutlich zu sehen. Eine Krähenplage hatte die Umgebung der Stadt ergriffen, man konnte ihnen nicht Herr werden, dann verlor man ein paar Bergarbeiter im Osten von BloodHaven, als ein Stollen zusammenbrach. Man konnte nur noch ihre blutigen Leichen bergen.
Ja, man war Leichtsinnig geworden, nahm einfach alles als gegeben an und vergass die Traditionen.
Selbst er, der Fürst, hatte die Zügel schleifen lassen. Kein Wunder mehrten sich Disziplinlosigkeiten.
Lithos war wütend, und er liess es den Fürsten spüren. Nur, was wollte er?
Baal-Draco durchstreifte lange die alten Gemäuer der Stadt, lief alleine durch die Wälder, beobachtete die Bürger bei ihrem Treiben. War er gescheitert? Hatte er Lithos so entäuscht?
Als der Fürst zurück in seine Provatgemächer kam, fiel ein Buch aus dem Regal. Schwer war es, gebunden in dickem Leder und mit Gold überzogen. Baal-Draco hob es hoch und runzelte die Stirn, als er den Einband vom Staub befreite.
Sorgfältig blätterte er um. "Geschrieben von Bel-Galad..." Er erinnerte sich an den alten Priester, dessen Grab sich unten in der Krypta befand. Dazumals hatte er seine ganze Energie in die Recherche zu diesem Buch gesteckt. Es handelte sich um die Rüstung des Psalm, des älteren Bruder des Fürsten. Lithos hatte sie ihm geschmiedet aus einem sehr seltenen Metall.
Als Psalm dann von Lithos zu sich gerufen wurde, hatte man sie mit ihm in sein Grab gelegt, und magisch versiegelt.
Trotzdem gelang es Grabräubern, sie zu rauben. Baal-Draco hatte sie seinerzeit mit einem mächtigen Fluch belegt, die Grabräuber erlagen dem Wahnsinn, nur das wahrhaft Reine konnte sich der Kraft der Rüstung erwehren.
Trotzdem gelangen alle Teile der Rüstung in die Hände der Paladine, seither hatte man jede Spur verloren.
Bel-Galad hatte jeoch mehrere Hinweise entdeckt undn iedergeschrieben.
Baal-Draco seufzte. "Ist es das, was Ihr wollt, Vater? Natürlich, lange genug war die Rüstung meines Bruders in ungläubigen Händen!"
Tag und Nacht sah man den Fürsten nun in der Bibliothek der Stadt am lesen, niemand durfte ihn stören. Er wollte nicht ruhen, bis alle Teile wieder an ihrem angestammten Platz lagen! Schliesslich war sie auch enorm mächtig. Wer die ganze Rüstung besass, konnte die Welt beherrschen.
Bel-Galad hatte viele Vermutungen aufgeschrieben, aber er hatte keine Beweise. Aber nun war es an der Zeit, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Der Fürst packte Proviant und einige wichtige Sachen ein, und machte sich auf den Weg.
Seit jenem blutigen Tag war er nicht mehr an diesem Ort, viele gute Männer hatten dort ihr Leben verloren, doch jetzt führte sein Weg wieder dorthin zurück und niemand durfte von seiner Mission wissen.
Der Fürst schnippte mit den Fingern und ein Diener kroch zu ihm.
"Hol mir sofort den Einohrigen, er ist zur Zeit in der Stadt!"
Kurz darauf kam Hrorr angerannt und kniete sich hin. "Ihr wünscht mich zu sprechen, mein Fürst?"
Baal-Draco nickte. "Du darfst dich wieder erheben. Wichtige Geschäfte verunmöglichen es mir, in den nächsten Wochen zu regieren. Ich ernenne dich deshalb zum Statthalter. Entäusche mich nicht!" Er blickte auf Hrorrs Seite, wo das Ohr fehlte.
Hrorr legte sich instinktiv eine Hand auf diese Stelle. "Nie wieder werde ich wider Euren Wünschen handeln."
(Fortsetzung folgt)
BloodHaven war wieder sicher, die Spinnengöttin hatte ihren irdischen Körper schon lange verlassen, und es kehrte Routine in den Alltag zurück. Eigentlich konnte der Fürst zufrieden sein. Die Stadt florierte, der Handel lief gut, die meisten Feinde waren gefangen, vernichtet oder untergetaucht.
Und trotzdem legte sich immer mhr ein dunkler Schatten über die Laune des Fürsten.
War es eine Vision, oder pure Fantasie? Wie auch immer, es musste geschehen.
Lithos war ihm erschienen. Die Zeichen waren klar und deutlich zu sehen. Eine Krähenplage hatte die Umgebung der Stadt ergriffen, man konnte ihnen nicht Herr werden, dann verlor man ein paar Bergarbeiter im Osten von BloodHaven, als ein Stollen zusammenbrach. Man konnte nur noch ihre blutigen Leichen bergen.
Ja, man war Leichtsinnig geworden, nahm einfach alles als gegeben an und vergass die Traditionen.
Selbst er, der Fürst, hatte die Zügel schleifen lassen. Kein Wunder mehrten sich Disziplinlosigkeiten.
Lithos war wütend, und er liess es den Fürsten spüren. Nur, was wollte er?
Baal-Draco durchstreifte lange die alten Gemäuer der Stadt, lief alleine durch die Wälder, beobachtete die Bürger bei ihrem Treiben. War er gescheitert? Hatte er Lithos so entäuscht?
Als der Fürst zurück in seine Provatgemächer kam, fiel ein Buch aus dem Regal. Schwer war es, gebunden in dickem Leder und mit Gold überzogen. Baal-Draco hob es hoch und runzelte die Stirn, als er den Einband vom Staub befreite.
Sorgfältig blätterte er um. "Geschrieben von Bel-Galad..." Er erinnerte sich an den alten Priester, dessen Grab sich unten in der Krypta befand. Dazumals hatte er seine ganze Energie in die Recherche zu diesem Buch gesteckt. Es handelte sich um die Rüstung des Psalm, des älteren Bruder des Fürsten. Lithos hatte sie ihm geschmiedet aus einem sehr seltenen Metall.
Als Psalm dann von Lithos zu sich gerufen wurde, hatte man sie mit ihm in sein Grab gelegt, und magisch versiegelt.
Trotzdem gelang es Grabräubern, sie zu rauben. Baal-Draco hatte sie seinerzeit mit einem mächtigen Fluch belegt, die Grabräuber erlagen dem Wahnsinn, nur das wahrhaft Reine konnte sich der Kraft der Rüstung erwehren.
Trotzdem gelangen alle Teile der Rüstung in die Hände der Paladine, seither hatte man jede Spur verloren.
Bel-Galad hatte jeoch mehrere Hinweise entdeckt undn iedergeschrieben.
Baal-Draco seufzte. "Ist es das, was Ihr wollt, Vater? Natürlich, lange genug war die Rüstung meines Bruders in ungläubigen Händen!"
Tag und Nacht sah man den Fürsten nun in der Bibliothek der Stadt am lesen, niemand durfte ihn stören. Er wollte nicht ruhen, bis alle Teile wieder an ihrem angestammten Platz lagen! Schliesslich war sie auch enorm mächtig. Wer die ganze Rüstung besass, konnte die Welt beherrschen.
Bel-Galad hatte viele Vermutungen aufgeschrieben, aber er hatte keine Beweise. Aber nun war es an der Zeit, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Der Fürst packte Proviant und einige wichtige Sachen ein, und machte sich auf den Weg.
Seit jenem blutigen Tag war er nicht mehr an diesem Ort, viele gute Männer hatten dort ihr Leben verloren, doch jetzt führte sein Weg wieder dorthin zurück und niemand durfte von seiner Mission wissen.
Der Fürst schnippte mit den Fingern und ein Diener kroch zu ihm.
"Hol mir sofort den Einohrigen, er ist zur Zeit in der Stadt!"
Kurz darauf kam Hrorr angerannt und kniete sich hin. "Ihr wünscht mich zu sprechen, mein Fürst?"
Baal-Draco nickte. "Du darfst dich wieder erheben. Wichtige Geschäfte verunmöglichen es mir, in den nächsten Wochen zu regieren. Ich ernenne dich deshalb zum Statthalter. Entäusche mich nicht!" Er blickte auf Hrorrs Seite, wo das Ohr fehlte.
Hrorr legte sich instinktiv eine Hand auf diese Stelle. "Nie wieder werde ich wider Euren Wünschen handeln."
(Fortsetzung folgt)