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Die Geschichte Sosarias, 1. Buch - Die Anhänger des Zog Cabal

Mac Mahon

Schüler
Kapitel 15 - Die Belagerung der Heiligen Schreine

Aus den Wachtagebüchern der Stadt Trinsic,
Berichte des wachhabenden Offiziers Clay Mahon,
*es folgt ein unleserliches Datum*

Tloi Hambrin war heute da und hat mir folgendes berichtet. Es ist unglaublich. Die Schreine im ganzen Land wurden angegegriffen. Tloi war dabei und er sagt, er habe noch nie so eine Gewalt an solch heiligen Orten erlebt.
Seit einigen Tagen hat der Terror auf die verschiedenen Schreine im ganzen Land zugenommen. Organisierte kriegerische Horden von Orks und Echsenmännern sind über diese Orte der Meditation und Reflexion mit einem alarmierenden Grad hergefallen. Der letzte Kampf fand am „Shrine of Spirituality“ statt. Wenn der Mord an den Mönchen nicht schon genug Leid für diesen Ort gebracht hat, so haben diese jüngsten Angriffe die Sicherheit aller britannischen Schreine des Königs in Frage gestellt.
Master Hambrin war wirklich schwer erschüttert, aber er ließ sich nicht von seinen Gefühlen überwältigen. Er erlaubte sich zu sagen, wie grausam und zielstrebig diese barbarischen Ungeheuer in ihren Angriffen waren. Es schien das sie nicht wegen goldener Kugeln oder fertigem Fleisch angriffen, sondern eher, weil ein sadistischere Absicht in Köpfen steckte.
Das Militär hat der Bevölkerung versichert, das sie alles tun werden, was sie können, um die Unversehrtheit und Sicherheit in diesen unsicheren Zeiten zu erhalten. Der letzte Kapitän der Trinsicer Garde hat sich das zu seiner höchten Priorität gemacht, um sicherzustellen, das der „Shrine of Spirituality“ ein sicherer Ort der Heilung und des Lichts bleibt… und kein Blutbad von Tränen und Tod.

Ich kann nur hoffen, dass die guten Bürger dieses Landen, den Ruf – sollte er kommen - folgen, das Gewand, das wir Zivilisation nennen, zu schützen.

In einer Stunde wird der Rat der Stadt zusammenkommen, um sich eingehend über das weitere Vorgehen zu beraten. Auf das Ergebnis das dabei herauskommen wird, bin ich schon sehr gespannt.
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Shrines Under Siege! – BNN 17. Februar 1998
 

Ena'Enyat

Diener
Kapitel 16 - Dubiose Geschäfte

Im Prunksaal des Trinsicer Rates war die Luft schlecht und stickig. Haider Dreyfus schwitzte in seiner Amtsrobe und stierte auf den dicken Berg Pergamente, der einer grünen Ledermappe vor ihm auf großen runden, erhöhten Podest lag, um den sich die anderen Mitglieder des Rates versammelt hatten. Neben dem Trinsicer Stadtvogt saß ein Vertreter der Handwerkskammer, dessen ungesunde Ausdünstungen eine dichte Aura um den Mann bildeten, und der immer mit leisen Geräuschen einen kurzen Furz fahren ließ, dessen stoffliche Gase Haider bemüht war nicht mit der Nase einzuatmen. Vor ihm hatte der dicke Vorsitzende des Rates Lutonio Gaffert das Wort ergriffen und erging sich in endloser Lamentierei über den jetzigen Zustand der Stadt, aber der Vogt hörte gar nicht richtig zu. Immer wieder gingen seine Gedankenzurück zu seiner Schreibstube, wo er vor einer Stunde noch grübelnd über seinen Akten gesessen hatte, die sich in Bergen auf seinen Schreibtisch türmten. Er war gerade dabei gewesen, eine Reihe von Listen mit den bereits erhobenen Abgaben der Bauern zu verwollständigen, als ihm dieser Vorfall passierte. Als es plötzlich geklopft hatte, hatte er noch nicht einmal aufgeblickt.
„Jetzt nicht, Herrgott noch mal“, wiederholte er die Worte leise für sich hin brabbelnd und den Geruch eines erneuten Furzes wegwedelnd. Die Tür seiner Amtsstube hatte sich auch ohne weitere Aufforderung geöffnet. Herein gekommen war ein Mann, der zugleich führnehm und gefährlich aussah, und vermutlich traf letzteres eher zu. Haider Dreyfus hatte deshalb den Fluch, der ihm auf der Zunge gelegen hatte, schnell wieder heruntergeschluckt. Noch immer rauschte das Gespräch in seinen Ohren und in seinen Kopf herum. Ruckartig stand er plötzlich auf, nahm seine Unterlagen unter dem Arm und verließ hastig unter den erstaunten Blicken der Ratsmitglieder den prachtvollen Sitzungssaal.

Zurück in seiner kleinen Amtsstube setzte er sich schweißgebadet wieder an seinen Schreibtisch. Als er auf den kleinen Schemel gegenüber seinen Schreibtisch stierte, meinte er den Umriss des Fremden zu sehen, der zu ihm gekommen war. Groß und unheimlich und mit elegant übereinandergeschlagenen Beinen. In seinen Kopf dröhnte seine raue tiefe fremdländische Stimme.
„Ich bin in Eurer kleinen Stadt, weil ich etwas suche. Vielleicht könnt Ihr mir dabei helfen.“
Haider, der bis dahin vorsichtig abwartend auf sein Gegenüber geschaut hatte, hatte nur schmal gelächelt, um die Fassung zu bewahren.
„Schon möglich, dass ich das könnte, werter Herr. Aber im Moment müsst ihr wissen, wäre das sehr schwierig. Vielleicht morgen, wenn Ihr um die Mittagszeit wieder kommt, da könnte ich…“
„Soviel Zeit habe ich nicht! Ich komme von weit her, solltet ihr wissen.“ Die Stimme war scharf gewesen, als der Mann ihm einfach das Wort abgeschnitten hatte. Er hatte sich dann vorgebeugt und sein Barett nach oben geschoben. Das Gesicht, das der Vogt dann besser sehen konnte, war schwarz wie die Nacht war. Weiße Augen leuchteten vor ihm auf und schossen Lichtblitze wie kalte, funkelnde Edelsteine.
„Von sehr weit her.“
Seine rechte Hand war dann in den weiten Falten seiner geschlitzten Hose verschwunden, nur um dann einen Beutel mit klingenden Goldmünzen hervorzuholen. Mit einer schnellen Bewegung hatte er diesen über den Tisch geschoben, wobei sich der Beutel etwas geöffnet hatte und ein großes, Goldstück in einer fremden Währung herausgerollt war. Es kam direkt auf Haider zu, drehte sich ein paarmal um sich selbst, bevor es dann vor der Brust des Vogtes zum Stillstand kam.
„Das hier ist – sagen wir eine kleine Anzahlung für die Erfüllung eines kleinen Wunsches, den ich habe. Und sollte mir Eure Hilfe von Nutzen sein, ist es durchaus denkbar, das Ihr dasselbe nochmal erhaltet.“
Haider hatte nach kurzem Zögern die heraus gekullerte Münze in die Hand genommen und den Beutel an sich gezogen. Das Goldstück war echt, als er es prüfte. Er schluckte leicht. Soviel Edelmetall auf einen Haufen hatte er noch nie gesehen. Sein Herz hatte ihm bis zum Hals geschlagen, aber irgendwie hatte er es doch geschafft, seine Aufregung zu verbergen und die Fassung zu behalten. Er steckte das Goldstück wieder zurück, zog das Bändchen des Beutels zu und ließ diesen in einer Schublade seines Schreibtisches verschwinden. Der Fremde hatte diese Geste sofort verstanden. Haider Dreyfus hatte noch nicht einmal nach dessen Begehren fragen müssen.
Die Bitte, die der Fremde ihn vorgetragen hatte, war etwas ungewöhnlich gewesen, aber es hatte auch irgendwie zu diesen sonderbaren Fremden gepasst. Der Vogt hatte kurz nachgedacht, bevor er schließlich entgegnete:
„In einem solchen Fall sollten Euch eigentlich die Kirchenbücher weiterhelfen. Dummerweise sind diese bei einem Brand vor zwei Jahren vernichtet worden. Ein Jammer…Aber es gäbe da noch eine Möglichkeit, da Euch die Angelegenheit offenbar sehr wichtig ist. Ich wüsste da jemanden, der Euch weiterhelfen könnte und wo es vielleicht noch Unterlagen oder zumindest etwas in der Art gibt. Aber ich kann Euch nichts versprechen!“
„Und wer ist dieser Jemand?“ wollte der Fremde wissen, und der Vogt hatte ihm einen Namen und Ort genannt.

In einer schlangengleichen Bewegung hatte er sich dann erhoben und eine kleine und eine kleine Verbeugung angedeutet. Er jetzt hatte der Vogt auch den Säbel bemerkt, der einem versilberten Schwertgehänge an der Hüfte des Mannes gebaumelt hatte.
„War mir ein Vergnügen, mit Euch Geschäfte zu machen. Sollte Euer Ratschlag zum gewünschten Erfolg führen, komme ich Euch wieder besuchen. Wenn nicht…“
Die kleine Pause die er machte sagte dem Vogt bereits alles.
„Nun auch dann komme ich wieder. Ich denke ich muss nicht extra betonen, dass dieses Gespräch unter uns bleibt. Ein Wort zu irgendjemandem und …“
Er zog mit dem Finger eine Linie an seinem Hals entlang und ließ den unvollendeten Satz im Raum ausklingen.
„Wollte Ihr mir jetzt noch drohen?“ Haider war selbst erstaunt gewesen über seine wiedergewonne Kälte. „Ich könnte Euch die Garde ..“
„Denk an den zweiten Beutel. Mir scheint, ihr wart dem nicht ganz abgeneigt. Er könnte schon bald Euch gehören.“

Mit diesen Worten hatte der Fremde sich dann grußlos umgedreht und war so schnell durch die offene Tür verschwunden wie er aufgetaucht war. Noch immer konnte Haider Dreyfus die Absätze seiner Stiefel auf der Treppe hören. Fröstelnd schob der Vogt seine warme Wollschaube über die Schultern. Es war merklich kühler in der Kammer, so als würde noch immer ein kalter Wind durch die Stube wehen. Nach einer Weile öffnete er die Schublade noch einmal und wog den schweren Beutel Münzen in seiner Hand. Seltsamerweise wollte ihm dabei keine rechte Freude dabei aufkommen.
 

Mac Mahon

Schüler
Kapitel 17 Ein neuer Hauptmann

Aus den Wachtagebüchern der Stadt Trinsic,
Berichte des wachhabenden Offiziers Clay Mahon,
*es folgt ein unleserliches Datum*

Crawworth hat resigniert! Finth ist zum neuen Kapitän ernannt! Und Trinsic, unsere schöne Stadt steht unter Schock, nachdem man die Nachricht von Hauptmann unserer Wache, Crawworth auf seinem Schreibtisch gefunden hatte, hastig dahin geschmiert. Ein paar Worte darüber, das er die Trauer, die er über Harthams Tod empfunden hatte, nicht ertragen könnte. Und mit der Ankündigung, das er auf die Suche gehen würde, um die Wurzeln des Zog Cabals zu finden und zu enthüllen. Es gab keinerlei Hinweise darüber, wohin er unterwegs war und auch keine Anweisungen an uns außer der Ankündigung eines Nachfolgers.
Er überließ Finth Desryn, dem ehemaligen Waffeneister der Paladin’s Guild die Verantwortung.
Finth hat sich der Aufgabe mit folgenden Kommentaren gestellt:
„Obwohl Crawwort unter den guten Menschen unserer schönen Stadt sehr vemisst werden wird, können Sie sicher sein, dass die Sicherheit aller Mitglieder dieser Gemeinschaft sicher bleibt.“
Zu den jüngsten Angriffen auf die Sschreine hatte er keinen Kommentar, obwohl er darauf hinwies, dass er die Bildung einer Miliz zum Schutz der Schrebergärten am Mittwochabend fordern könnte.

Der Trinsicer Rat hat die Frage des Zog Cabal weiter vorangetrieben und eine ehemalige Ladenbesitzerin in Gewahrsam genommen, die einen kleinen Laden in der Nähe der örtlichen Taverne betrieb. Bevor die betreffende Person verhört werden konnte, erklärte sie:
„Crawworth ist auf der Suche nach Hartham, er wird ihm persönlich begegnen.“
Dann schluckte sie eine Mischung aus Giften, die mit denen identisch waren, die der faule Attentäter Duryn (der Hartham vor einem Monat er wordent hatte), trank.

Mehr zu diesem Thema im Laufe seiner Entwicklung.

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Crawworth resigned! Finth named new captain - February 17th 1998
 
Kapitel 18 - Die Nacht des Schreckens - Der Tod Tali Desryns

Persönliche Berichterstattung für die sosarische Presse, Aufzeichnungen von Rylthae Penston für den Towncrier, *das Datum der Ausgabe ist verwischt und nicht mehr entzifferbar*

Schreine angegriffen! Juo'Nars Botschaft! Finth in Trauer! Die Welt im Aufruhr!

Die Welt von Britannia erlitt einen Angriff auf das Fundament unserer Zivilisation. Zeugen aus dem ganzen Land berichten von verheerenden Angriffen auf die Heiligtümer. Doch nachdem die Kriegsschreie nachgelassen hatten, scheint dies alles Teil einer großartigen Ablenkung gewesen zu sein.
Trinsic war die erste Stadt, die die Warnung herausgab. Der neu ernannte Hauptmann der Wache, Finth Desryn, rief Bürger aus dem ganzen Land auf, sich gegen eine Horde von Orks, Ogern, Ettins und Echsenmenschen zu verteidigen. Seltsamerweise arbeiteten diese Gruppen zusammen und zeigten einen einheitlichen Sinn für den Zweck. Die Echsenmenschen und Orkhorden, legendäre Rivalen nach ihren Territorialkriegen vor fast einem Jahrhundert, kämpften Seite an Seite.


Nachdem die örtlichen Wächter aus den Gemeinden und den Bürgern mobilisiert wurden, um die Schreine zu verteidigen, wurde der Bedrohung umgehend begegnet. Einige der Kämpfer berichteten über eine ungerade Qualität für die Bewegung und den Ton der Kreaturen. Es schien, als ob sie unter irgendeiner Form von Kontrolle standen. Für eine genauere Untersuchung wurden einige Leichen von Schlachtfeldern des Landes zusammengetragen.

Nachdem die Schreine verteidigt worden waren, wurde entdeckt, dass eine große Gruppe von Kreaturen eine Karawane auflauerte, die zwischen Trinsic und Skara Brae verkehrte. Normalerweise reist diese Karawane unter dem Schutz der Wachen, aber ihre Zahl war durch den Notfall drastisch reduziert worden.Nur mit einer leichten Eskorte versehen, gelang es der Karawane, in die Höhlen westlich von Trinsic zu entkommen. Leider wurden diese Höhlen zum Ort eines Gemetzels.
Obwohl keine offizielle Beschreibung der Waren und des Zwecks der Karawane veröffentlicht wurde, gaben mehrere Quellen innerhalb des Skara Brae Council zu, dass eine große Menge an Waffen und anderen Waffen vorhanden war.

Der Kopf dieses Wohnwagens war eine Tali Desryn, die Frau von Finth Desryn. Finth machte keinen Aufwand und verschwendete keine Zeit, um so viele Leute zu entsenden, wie er konnte, um die Karawane zu unterstützen. Ach, als die Gläubigen eine gewisse Halskette in seinen Besitz zurückbrachten, wußte er, daß seine Frau und alle anderen Karawanenmitglieder getötet worden waren. Ebenso wurde die folgende Nachricht an ihn übermittelt:


Hauptmann Desryn sagte nichts dazu; seit der Entdeckung des Todes seiner Frau betrauert er sie. Das einzige Mal, das die Leute ihn zu Gesicht bekamen war als er in der Nähe der Paladin-Halle trauerte, wo er und seine verstorbene Frau ihr Gelübde tauschten.

Mit Juo'Nars neuester Aussage scheint es, dass Britannia mehr größenwahnsinnige Ideologen hat, die Plattitüden der Vorherrschaft präsentieren wie jemals zuvor. Wir suchen nach einem Muster, aber diese Ereignisse passieren so schnell, dass eine Beurteilung schwierig ist.

Wir bei UP sind über diese Trends besorgt und werden weiterhin über alles, was passiert, auf dem neuesten Stand berichten. Sobald die forensischen Prüfer ihr Studium der gefallenen Kreaturen auf dem Schlachtfeld beendet haben, hoffen wir, dass wir noch mehr Informationen für dich haben.

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A Night of Terror! Juo'Nar Claims Responsibility – BNN 19. Februar 1998
 
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