Die Nacht war schon weit fortgeschritten, als Aeothochas die verfassten Briefe zusammenrollte, um sie den Brieftauben in die Röhrchen an ihren Füssen zu stecken und sie auf den Weg zu schicken. Er hatte garnicht bemerkt, wie der kleine Raum in der Wachstube vom Russ der Kerzen diesig geworden war und öffnete die Fenster. Die kühle, frische Luft des Waldes strömte rasch herein und er setzte sich wieder an den kleinen Tisch, starrte hinaus in die Nacht und dachte über seine Entscheidung nach.
Spirit, das ehemalige Mitglied der Miliz vom Tempel des Baphomet, hatte ihm ein bedenkliches Angebot unterbreitet:
Ein früherer Grossmeister des MTB sei in der Lage und gewillt Mac dem Werwolf zu helfen.
... und er hatte sich entschieden einem Treffen zuzustimmen.
Spirit hatte seinen Namen nicht genannt, aber seinen Recherchen zufolge konnte es sich nur um Uwe handeln, der schon zu Lebzeiten ein finsterer Nekromant gewesen und laut Spirit nicht nur als einfacher Untoter wiedergekehrt war, sondern in der Lage war zwischen Lich, Vampir und Werwolf seine Erscheinung zu wechseln. Und selbst Spirit, dessen Gesinnung und Absichten, trotz dessen scheinbarer Freundschaft zu Sir Yders und dem Council ihm nicht wirklich geheuer waren, hatte ihn vor der reinen Boshaftigkeit seines früheren Meisters gewarnt. Also was war zu erwarten? Warum sollte Uwe gerade dem Council helfen? War nicht eher zu erwarten, dass er Mac mit seinen Fähigkeiten auf seine Seite ziehen würde?
Er schloss die einst so scharfsichtigen Augen und rieb sich die Schläfen. Wie einladend klar und einfach war ihm das Leben als Paladin damals vorgekommen, als er seinen Bogen gegen die schwere Rüstung eingetauscht und sein Gelübde abgelegt hatte das Gute zu schützen und das Böse zu vernichten wo es ihm möglich war.
Aber jetzt war er gezwungen, in der wagen Hoffnung ein Leben zu retten, in Verhandlungen mit jemanden zu treten, der gelinde gesagt das genaue Gegenteil seiner Ideale verkörperte.
Er stand auf, verliess die Wachstube und ging zu VinYafods Statue.
Noch lange betrachtete er die edlen Züge seines Vorbildes und versuchte sich an etwas aus dessen Leben zu erinnern, was ihm nun helfen könnte das Richtige zu tun.
Inhalt der Briefe:
Geschätzte Cai'Lean, geschätzte Tarragon!
Von unerwarteter Seite wurde mir ein Angebot zugetragen wie unserem haarigen Schützling womöglich zu helfen sei. Ich möchte in Anbetracht meiner geringen Kenntnisse seines Falls nicht alleine zu dem Treffen mit der betreffenden Person erscheinen und ersuche Euch, mich baldmöglichst aufzusuchen um das weitere Verfahren in der Angelegenheit zu klären.
Hochachtungsvoll
Aeothochas
Spirit, das ehemalige Mitglied der Miliz vom Tempel des Baphomet, hatte ihm ein bedenkliches Angebot unterbreitet:
Ein früherer Grossmeister des MTB sei in der Lage und gewillt Mac dem Werwolf zu helfen.
... und er hatte sich entschieden einem Treffen zuzustimmen.
Spirit hatte seinen Namen nicht genannt, aber seinen Recherchen zufolge konnte es sich nur um Uwe handeln, der schon zu Lebzeiten ein finsterer Nekromant gewesen und laut Spirit nicht nur als einfacher Untoter wiedergekehrt war, sondern in der Lage war zwischen Lich, Vampir und Werwolf seine Erscheinung zu wechseln. Und selbst Spirit, dessen Gesinnung und Absichten, trotz dessen scheinbarer Freundschaft zu Sir Yders und dem Council ihm nicht wirklich geheuer waren, hatte ihn vor der reinen Boshaftigkeit seines früheren Meisters gewarnt. Also was war zu erwarten? Warum sollte Uwe gerade dem Council helfen? War nicht eher zu erwarten, dass er Mac mit seinen Fähigkeiten auf seine Seite ziehen würde?
Er schloss die einst so scharfsichtigen Augen und rieb sich die Schläfen. Wie einladend klar und einfach war ihm das Leben als Paladin damals vorgekommen, als er seinen Bogen gegen die schwere Rüstung eingetauscht und sein Gelübde abgelegt hatte das Gute zu schützen und das Böse zu vernichten wo es ihm möglich war.
Aber jetzt war er gezwungen, in der wagen Hoffnung ein Leben zu retten, in Verhandlungen mit jemanden zu treten, der gelinde gesagt das genaue Gegenteil seiner Ideale verkörperte.
Er stand auf, verliess die Wachstube und ging zu VinYafods Statue.
Noch lange betrachtete er die edlen Züge seines Vorbildes und versuchte sich an etwas aus dessen Leben zu erinnern, was ihm nun helfen könnte das Richtige zu tun.
Inhalt der Briefe:
Geschätzte Cai'Lean, geschätzte Tarragon!
Von unerwarteter Seite wurde mir ein Angebot zugetragen wie unserem haarigen Schützling womöglich zu helfen sei. Ich möchte in Anbetracht meiner geringen Kenntnisse seines Falls nicht alleine zu dem Treffen mit der betreffenden Person erscheinen und ersuche Euch, mich baldmöglichst aufzusuchen um das weitere Verfahren in der Angelegenheit zu klären.
Hochachtungsvoll
Aeothochas